Abhilfe bei Mund­geruch ...

Jeder dritte Mensch in Deutschland hat Mundgeruch!

Mundgeruch ist ein ernstzunehmendes soziales Handicap und es beeinträchtigt soziale und berufliche Beziehungen. Da es ein Tabu ist, darüber zu sprechen, können Betroffene sich oft nur schwer helfen lassen. In richtigen Händen ist die Behandlung einfach, günstig und schnell.

Defekte Zähne und Taschen im Zahnfleisch können Mundgeruch verursachen. Wenn Sie unter Mundgeruch leiden, sollten Sie Ihren Mund erst durch einen Zahnarzt überprüfen und eventuell behandeln lassen. Mundgeruch kann häufig mit Zahn- und Zahnfleischproblemen einhergehen. Überstehende Füllungs- und Kronenränder, Prothesen und kieferorthopädische Apparaturen bilden schwer zu reinigende Nischen in denen sich Bakterien einlagern können. Mangelnde Mundhygiene und die Folgen davon wie Zahnfleischentzündungen, Karies und Zahnstein bilden ein "Schlaraffenland" für Bakterien.

Mundhygiene fängt bei den Zähnen an und hört bei der Zunge auf. Die Reinigung der Zunge mittels speziellen Zungenbürsten (evtl. unterstützt durch chemische Mittel), eine professionelle Zahnreinigung durch eine Dentalhygienikerin (die professionelle Zahnreinigung beugt nicht nur Karies und Zahnfleischerkrankungen vor, sondern auch Mundgeruch) wirken dabei oft schon Wunder.

Haben Sie keine Angst und sprechen Sie uns auch auf dieses sensible Thema an. Wir können helfen!

Von hier kommt der Gestank

Mundgeruch kann viele Gründe haben und aus vielen Körperregionen empor und auch hinabsteigen.

Mundhöhle

Mangelhafte Zahnhygiene oder Prothesenreinigung

Karieslöcher

Zahnfleisch­entzündung

Zahnwurzel­entzündung

Ausgetrocknete Mundschleimhaut

Bakterielle Fehl­besiedlung der Zunge und des Zahnfleisches

Rachen

Hals­entzündung

Chronische Mandel­entzündung

Chronischer Halskatarrh

In seltenen Fällen auch bösartige Tumore

Atemwege

Chronische Bronchitis zum Beispiel die Raucherlunge

Lungen­entzündung (Pneumonie)

In seltenen Fällen auch bösartige Tumore

Nase und Nasen­nebenhöhlen

Nasen­nebenhöhlen­entzündung

Bakterielle Fehl­besiedlung der Nasen­schleimhaut

Angegriffene Nasen­schleimhäute

In seltenen Fällen auch bösartige Tumore

Speise­röhre und Magen

Magenkatarrh und saures Aufstoßen

Übersäuerung wie auch Untersäuerung

Infektion mit Helicobacter pylori

Auswölbung der Speiseröhre (sehr selten und meistens nur bei älteren Menschen)

bösartige Tumore

Darm

Bakterielle Fehlbesiedlung des Dünndarmes (oftmals nach Antibiotika-Therapie)

Pilz-Infektion (Candida)

Nahrungsmittel­unvertäglichkeiten (Lactose-Intoleranz)

Verdauungs­störungen (zum Beispiel Fettverdauung)

Erhöhte Durchlässigkeit des Dünndarmes (leaky gut syndrome)

Chronische Verstopfung

Allgemein­erkrankungen

Schlecht regulierter Diabetes mellitus

Leber- und Nieren­funktions­störungen bis zu Nierenversagen

Längeres Fasten kann zu Mundgeruch führen

Mangel­erscheinungen (zum Beispiel an Zink, Vitaminen)

Chronische bakterielle Prostata-Entzündungen

Gallenwegs­erkrankungen

Mundgeruchs-Selbsttest

Wie teste ich meinen Atem?

Sollten Reaktionen anderer oder die eigene Empfindung zu Zweifeln an dem Wohlgeruch des eigenen Atems geführt haben, sollte man seinen Atem testen.

Die - anscheinend - einfachste Methode: Fragen Sie eine Person, der Sie vertrauen und die sich nicht scheut, Ihnen die ungeblümte Wahrheit ins Gesicht zu sagen. Und fragen Sie nicht nur an einem Tag und zu einer ungünstigen Tageszeit. Chronischer Mundgeruch ist belastend. Zeitweilig schlechter Atem nach einem Zwiebelbrötchen oder dem lustvollen Genuss von Knoblauch ist normal und wird Ihnen verziehen werden. Also des Öfteren fragen.

Mundgeruch ist manchmal sichtbar. Wenn die Rückseite der Zunge einen weißlichen bis gelblichen Schimmer zeigt, kann dies auf schlechten Atem hindeuten. Diesen Belag dann mit einem Tuch abwischen, kurz warten und daran riechen. Auch mit Zahnseide lässt sich in manchen Fällen Mundgeruch ermitteln: Zwischen den Backenzähnen mit der Seide schaben und an dem Garn riechen. Es bestehen natürlich auch genauere Methoden. Die genaueste ist der Halimeter. Dieses in den USA entwickelte Instrument misst die Konzentration von Schwefelmolekülen im Atem und im Speichel. Diese Geräte sind noch nicht sehr weit verbreitet.

Schluss mit Mundgeruch

Mundhygiene - das "A und O"

Grundvoraussetzung für frischen Atem ist eine regelmäßige und gründliche Mundhygiene. Wenigstens zweimal täglich sollten die Zähne geputzt werden. Auch Zahnseide sollte wenigstens alle zwei Tage seine Anwendung finden. Zahnärzte, die sich mit dem Problem "Mundgeruch" beruflich befassen, raten ihren Betroffenen, ebenfalls die Zunge zu putzen - den Belag abzuschaben. Hierfür gibt es besondere Schaber. Doch auch eine Zahnbürste erfüllt den Zweck. Der Bürstende sollte allein darauf achten, dass er nicht durch zu großen Druck die Zungenoberfläche verletzt.

Des weiteren sollten bei Betroffenen regelmäßig eine zahnärztliche Prophylaxesitzung erfolgen. Die Abstände zwischen den Terminen werden individuell je nach Ursache festgelegt, in der Regel wird jedoch eine halbjährliche Sitzung empfohlen (siehe Prophylaxe - Professionelle Zahnreinigung) Sollte der Mundgeruch seine Grund nicht im Mundbereich haben, wird der Betroffene zu einem Internisten bzw. zu seinem Hausarzt überwiesen. Mit Ihm zusammen wird dann weiter nach der Ursache gefahndet.

Terminanfrage-Formular

mit * gekennzeichnete Felder sind Pflichtfelder und müssen ausgefüllt werden!

    Bitte beachten Sie, dass per E-Mail angefragte Termine immer erst von uns bestätigt werden müssen bevor diese als verbindlich angesehen werden können. Bitte beachten Sie mögliche Abweichungen an Feiertagen und zum Karneval!